London Broil Art

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Ein Flankensteak aus der Hüfte, welches sättigend, nahrhaft und sehr schmackhaft ist, wenn es richtig zubereitet wird. Es gibt verschiedene Arten und Weisen der Zubereitung, doch das Marinieren und langsame Grillen ist die einfachste Methode, die dem Stück Fleisch eine tolle Beschaffenheit und einen besonderen Geschmack verleiht.

 

 

Die Zutaten für ca. 6 Personen:

  • 1 bis 1 ½ kg Steak aus der Hüfte
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Verschiedene Marinaden:
Für eine asiatische Marinade benötigen Sie:

  • 5 gehackte Knoblauchzehen
  • 3/4 Tasse Sojasoße
  • 3/4 Tasse gehackter Koriander
  • 2 EL Sesamöl
  • 1 EL brauner Zucker

Für eine Balsamico-Marinade benötigen Sie:

  • 4 EL Balsamicoessig (hell oder dunkel)
  • 3 EL Zitronensaft
  • 3 EL Senf
  • 1 EL Sojasoße
  • 4 gehackte Knoblauchzehen
  • 2/3 Tasse Olivenöl
  • rote Paprikaflocken

Für eine Tequila-Peperonie-Marinade benötigen Sie:

  • 1 Tasse Tequila
  • 1 Tasse Teriyakisoße
  • 1/4 Tasse Sesamöl
  • 1/4 Tasse Worcestershire-Soße
  • 1 Peperoni, ohne Kerne, fein gehackt
  • 1 gehackte Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer

Die Zutaten jeweils gut miteinander verrühren und mindestens eine halbe Stunde lang ziehen lassen.

Das Fleisch vorbereiten:

Das Fleisch sollte von guter Qualität sein. Am besten frisch vom Biometzger, der Sie im Bedarfsfall auch beraten kann. Mit gutem Fleisch ist es viel einfacher, ein besonderes Geschmacksergebnis zu erzielen. Ein gutes Stück Fleisch zeichnet sich durch seine besonders rote Farbe aus und ist im Idealfall sehr gut von Fett durchwachsen.

Manchmal hat das Flankensteak den Ruf, es sei zäh und schwer zu kauen. Eine gute Vorbereitung ist hier das A und O und macht Ihr Steak zart und saftig.
Das Fleisch sollte daher mit einem Fleischklopfer behandelt werden, um die harten Muskelfasern zu lockern und ihm eine weichere Struktur zu verpassen.
Bitte verwenden Sie keine Zartmacher in Pulverform, da bei falscher Handhabung Ihr Steak von außen schnell matschig werden kann, während es im Inneren noch sehr hart ist.

Die Marinade verpasst dem Steak in Sachen zarter machen den letzten Schliff. Hierbei ist es besonders wichtig, die Marinade gut ins Fleisch einzumassieren, welches zuvor im Idealfall mit einem Messer ca. 1 cm tief eingekerbt wurde.
Das so marinierte Fleisch luftdicht verschließen und mindestens für 12 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Wer länger vorplanen kann, sollte das Fleisch mindestens 24 Stunden ziehen lassen. So kann der Geschmack der Marinade tief ins Fleisch eindringen und es wird dadurch auch ein bisschen zarter.

Das Grillen:

Vor dem Grillvorgang sollte das Fleisch Zimmertemperatur annehmen können und mit einem Küchentuch von der Marinade befreit werden.

Der Grill sollte bereits heiß genug sein, um das Flankensteak von allen Seiten scharf anzubraten. Bitte nicht zu heiß, damit es nicht austrocknet.
Es reicht aus, wenn Sie das Fleisch nur einmal während des Grillvorganges wenden.
Je nach Dicke und gewünschtem Gargrad.

Eine kleine Übersicht des Gargrades:

  • Blutig: 2,5 Minuten bei einem 2 cm dickem Steak
  • Englisch: 3,5 Minuten bei einem 2 cm dickem Steak
  • Medium: 4,5 Minuten bei einem 2 cm dickem Steak
  • Gut durch: 6,5 Minuten bei einem 2 cm dickem Steak

Bei geschlossenem Deckel und niederer Temperatur sollte das Steak bei indirekter Hitze einige Minuten weitergegart werden.
Fleisch über einen längeren Zeitraum bei niederer Temperatur zu grillen hilft dabei, es noch zarter zu machen.

Achte auf eine gut gebräunte Oberfläche – auch mit schwarzen Flecken – dann ist das Fleisch durch. Auch ein Thermometer kann helfen zu überprüfen, ob das Steak gelungen ist und vom Grill genommen werden kann. Eine Innentemperatur von ca. 57 °C ist ausreichend. Alles dadrüber könnte bereits zu spät sein.

Vor dem Servieren sollte das Fleisch in Alufolie verpackt noch ungefähr 10 bis 15 Minuten ruhen dürfen, damit sich die Säfte im Inneren verteilen können.

Das gebratene Steak gegen die Maserung aufschneiden. Durch das Durchtrennen der Fasern wird das Fleisch noch viel zarter.
Traditionellerweise wird das London Broil in dünnen, diagonal zur Maserung geschnittenen Scheiben serviert.

Das frisch geschnittene Fleisch kann nun mit Salz, Pfeffer oder anderen Gewürzen verfeinert werden. Rosmarin, Thymian, Chilipulver, Paprikagewürz und auch fertige Gewürzmischungen, wie das Old Johnny’s, eignen sich hervorragend dazu.

Lassen Sie es sich schmecken!