Jerk Pork

Jerk Pork © Chris Leachman - Fotolia

Jerk Pork © Chris Leachman – Fotolia

Das aus Jamaika stammende Fleischgericht passt zu jeder Jahreszeit und ist mit reichlich exotischen Gewürzen versehen und hält einen gewissen Schärfekick bereit.
Traditionell wird es in einem geschlossenen Grill gegart mit dem rauchigen Aroma von Pimentholz. Dieses ist in Deutschland leider nicht erhältlich. Als Alternative gehen auch getrocknete Pimentbeeren oder Buchenholzspäne, die in einer sogenannten „Smoker Box“ gesteckt auf den Gasgrill kommen. Dies funktioniert auch mit kleinen Päckchen aus Aluminiumfolie.
Mehr dazu finden Sie in unserem Blogbeitrag: „Raucharoma – auch beim Gasgrill“.

Zutaten

  • Schweineschulter (oder Schweinenacken) 2,5 bis 3 kg
  • 5 bis 12 Habaneros (je nach gewünschtem Schärfegrad)
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Bund Koriander
  • ½ Bund Thymian
  • 2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 10 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 2 Walnuss große Stücke frischen Ingwer
  • Saft einer Limette (unbehandelt)
  • 3 EL echter dunkler Jamaika-Rum
  • 3 EL Sojasoße
  • 3 EL Erdnuss- oder Pflanzenöl
  • 3 EL Weißweinessig
  • 2 EL grobes Meersalz
  • 2 EL Pimentkörner
  • 1 TL frisch geriebene Muskatnuss
  • ½ TL Zimtpulver
  • 2 EL brauner Rohrzucker
  • 1 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Die Zubereitung des Fleisches mit der Marinade sollte am Vortag des Grillens angegangen werden.
Dafür die Chilischoten waschen, gut trocken tupfen und ebenso wie den Knoblauch in feine Würfel schneiden. Das Gleiche geschieht mit den Frühlingszwiebeln und der Zwiebel.

Die Kräuter unter kaltem Wasser waschen und trocken schütteln. Die Blätter der Thymianzweige abstreifen und auch die harten Stängel von Koriander und Petersilie entfernen und alles klein hacken.

Den Ingwer schälen und fein reiben.

Die Pfeffer-, Piment- und Salzkörner in einem Mörser fein mahlen und alle Zutaten mit Zugabe des Limettensaftes, der Sojasoße, dem Öl, dem Weißweinessig und dem Rum in eine Schüssel geben und das Ganze zu einer streichbaren Masse verrühren.

Die Marinade lässt sich auch hervorragend in einem Mixer zubereiten.

Das Fleisch

Die Schweineschulter waschen und trocken tupfen. Die obere harte Schwarte der Fettschicht dünn abschneiden.
Das Fleisch von allen Seiten mit vielen, circa einem Zentimeter tiefen, Löchern penetrieren, damit die Marinade noch besser ins Fleisch einziehen kann.

Die würzige Marinade gut und sehr gründlich ins Fleisch einmassieren.
Das marinierte Fleisch kommt nun in einen luftdicht verschlossenen Gefrierbeutel (einschweißen) oder mit Frischhaltefolie abgedeckt auf einem Teller für mindestens 24 Stunden in den Kühlschrank.

Sollte Marinade übrig bleiben, fangen Sie sie auf und nutzen Sie sie als extra Dip.

Holen Sie das Fleisch 2 Stunden vor dem Grillvorgang aus der Kühlung.

Das Grillen

Die Holzspäne oder Pimentbeeren eine Stunde lang in kaltem Wasser einweichen lassen. Im Anschluss in Aluminiumfolie einwickeln und mit einer Gabel Löcher hineinstechen. Diese kommen über die direkte Hitzequelle im Gasgrill.
Der Grill sollte eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Garvorgang auf circa 120° C vorgeheizt werden.

Das marinierte Fleisch wird indirekt bei geschlossenem Deckel gegrillt. Den Garvorgang mit einem Thermometer messen. Nach circa 3,5 bis 4 Stunden können Sie die Temperatur auf 150° C erhöhen, bis eine Kerntemperatur des Fleisches von 70° C erreicht wird.

Von außen sollte das Jerk Pork eine gleichmäßige Färbung und eine knusprige Kruste aufweisen.

Bevor tranchiert wird, wickeln Sie den Braten in Alufolie ein und lassen die Säfte für ungefähr 10 bis 15 Minuten im Inneren walten.
Anschließend das Fleisch wieder auswickeln und in dünne Scheiben schneiden. Der köstliche Duft wird Ihnen sofort in die Nase steigen.

Auf vorgewärmten Tellern sofort heiß servieren und genießen.

Beilagen

Als Beilage typisch wäre gedämpfter Reis mit fermentierten schwarzen Bohnen.
Andere Bohnenbeilagen passen ebenso hervorragend zu diesem Gericht. Aber auch Folienkartoffeln, frisches Baguette, Ciabatta, lecker zubereitetes Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, glasierte Karotten, Rosenkohl und Zuckerschoten sind eine mögliche Beilage.