Der Grillrost

Endlich ein Gasgrill. Wurde ja auch Zeit! Nichts ist schöner, als auf die Schnelle – vor allem auf dem heimischen Balkon im Großstadtdschungel – den Grill anzuwerfen und nach Herzenslust zu schlemmen.
Sie haben das für Sie perfekte Gerät ausgewählt, doch kann die Vielfalt an Zubehör einen manchmal regelrecht erschlagen. Erst recht, wenn sich verschiedene Varianten des Grillrostes auswählen lassen. Welches Material ist das Beste? Was ist der Unterschied? Und welche Vor- und Nachteile haben die Roste?

Ein Grillrost aus Edelstahl
Unverwüstlich! Profis schwören auf Edelstahl und das nicht nur, weil er pflegeleicht ist und den langwierigsten Grilljob aushält. Der Rost nimmt Hitze schnell an und rostet nicht.
Nach dem Grillen können Sie Ihr Rost leicht reinigen. Lassen Sie den groben Schmutz bei geschlossenem Deckel abbrennen und bürsten Sie ihn danach ab.
Verwenden Sie nur Messing-, keine Stahlbürsten! Da es sich um Vollmaterial handelt, darf man auch etwas kräftiger zu Werke gehen.
Edelstahlroste eignen sich auch hervorragend für die Geschirrspülmaschine.

Der Gusseiserne Grillrost
Als optimaler Hitzespeicher! Diese Roste sind für ein perfektes Branding fast unverzichtbar. Auch die Hitzeverteilung ist bei diesem Rost vorteilhafter als bei anderen, was mitunter an der größeren Oberfläche der einzelnen Verstrebungen liegt.

Ein ‚Nachteil‘ dieses Rostes besteht darin, dass er aufwendiger zu pflegen ist. Es ist essenziell, dass Sie den Gussrost vor dem ersten Gebrauch einölen und einbrennen. Dadurch bildet sich eine Patina auf den Verstrebungen, was verhindert, dass Ihr Grillgut beim Grillen am Rost kleben bleibt. Zudem müssen Sie den Grillrost vor Rost schützen, das heißt nach jedem Grillen säubern Sie den Rost sorgfältig, trocknen und ölen ihn wieder ein.
Die Methode des Abbrennens unter dem geschlossenen Grilldeckel funktioniert auch hier. Bürsten Sie danach das Rost allerdings vorsichtig ab und behandeln Sie den Rost mit Bedacht, da er zudem nicht bruchsicher ist.

Der emaillierte Stahlrost
Schutz vor Rost. Durch die Emaillierung müssen Sie diesen Rost weder einbrennen noch gesondert vor Rost schützen. Zudem lässt er sich einfacher reinigen als der normale gusseiserne Rost, nutzen Sie hierfür nur einen Spülschwamm. Bürsten jeglicher Art verkratzen die Emailebeschichtung und auch ein Sturz kann zur Abplatzung der Emaille führen.

Der chromatierte Stahlrost
Die einfachste Variante eines Grillrostes. Ohne Säuberung und Pflege, in Form von trockenem Lagern, kann dieser Grillrost durchaus Rost ansetzen. Die Chromatierung ist zudem dünner, als bei der emaillierten Version und sollte ebenfalls nur mit einem Spülschwamm gesäubert werden.

Fazit: Ein Rost für alle Angelegenheiten und Wünsche gibt es nicht. Sollten Sie in erster Linie ein unbeschwertes Grillvergnügen anstreben, wird der pflegeleichte Edelstahlrost die bessere Wahl sein. Legen Sie hingegen Wert auf ein optimales Ergebnis und scheuen keinen Mehraufwand, wird der Gusseisengrillrost Ihren Ansprüchen genügen.
Zum Glück muss man sich schlussendlich nicht dauerhaft festlegen, sondern kann je nach Grillwahl und Laune wechseln.

Auf zum Grillen!