Design-Grill – »Liverpool« – im Kundencheck

Design-Grill »Liverpool«

Design-Grill »Liverpool«

Steaks statt Blumen!

Es war ein Freitag. Einer dieser Freitage, an dem man nach einer vollgepackten und stressigen Woche im Geschäft nichts sehnlicher möchte als nach Hause auf die Couch. Insbesondere wenn man zur Spezies der Pendler gehört und das wohlverdiente Wochenende erst nach einer rund zweistündigen Fahrt an die Mosel richtig anfängt. Zum Glück stellte sich schon während der Fahrt große Vorfreude ein, denn mir wurde kundgetan, dass der neue Grill angekommen sei und das Wetter stabil bei 29 Grad für das ganze Wochenende bliebe. Das lässt also ein Männerherz höher schlagen – zumindest vorerst.

Zuhause angekommen nehme ich also den kategorischen Pendler-Koffer, klemme mir die Laptoptasche unter den Arm und versuche mit den Zähnen den eilig erstandenen Blumenstrauß für meine Frau von der Garage in den dritten Stock des Eigenheims zu transportieren. Grundsätzlich eigentlich eine Übung, die nach jahrelangem Training ganz gut funktioniert, wäre da nicht „Liverpool“. Nicht, dass ich das freudige Ankunftsereignis vergessen hätte – aber das Liverpool so viel Raum für sich beansprucht war mir so nicht wirklich klar. Zumal er in seiner verpackten Existenz auf Europalette im Flur unseres Hauses tatsächlich den kompletten Gang blockierte. Schlecht für Koffer, Laptop und meinem Auftritt als Rosenkavalier.

Seit dieser ersten Begegnung mit meinem neuen Gasgrill dämmerte es mir: Die Inbetriebnahme, übrigens am geplanten Standort auf der Terrasse des dritten Stocks, würde Schweiß und Tränen erfordern. Da meine liebe Frau mich übrigens mit der Botschaft „Danke für die Blumen – ich hab uns Steaks für´s Grillen gekauft“ empfangen hat, rückte auch ein Verschieben der Installation auf mögliche Folgetage in weite Ferne. Fazit: Raus aus dem Anzug, rein in die Jeans und los. Da stand ich dann. Vor dem ausgepackten Traum in Edelstahl. Zugegeben, in Einzelteilen ist er etwas handlicher, aber der Korpus in Kombi mit dem dritten Stock-Zielpunkt überforderte mich dann doch. Die Lösung kam aber grad in voller Vorfreude auf ein saftiges Steak vom Grill zur Tür herein: Gut, dass man Kinder hat.

Junior war ähnlich überrascht von der Situation, ergab sich aber schnell seinem Schicksal und so war „Liverpool“ dann auch recht zügig auf die Terrasse verbracht. Das Zusammenbauen ging recht reibungslos, wobei vier Hände hier und da notwendig sind. Spätestens, wenn die Grillkammer auf die Beine gestellt werden will braucht man zwei Personen. Steht er dann einmal, thront Liverpool recht majestätisch auf der Terrasse und setzt ein unüberschaubares Zeichen. Edelstahl pur auf nahezu anderthalb Meter Breite – dazu LED-beleuchtete Drehknöpfe sowie Innenraumbeleuchtung. Mehr Grill geht nicht. So zumindest das einhellige Urteil aller Grillfreunde, die bis heute „Liverpool“ live erleben durften und es waren bis dato wahrlich nicht wenige. Schließlich verleitet dieser einzigartige Grill nicht nur zur kulinarischen Truppenversorgung und damit zu geselligen Grillgelagen, sondern man bekommt recht schnell eine ungeahnte Reputation als Grillmeister zugesprochen, die sich viral im Freundeskreis zügig ausbreitet. Insbesondere Steaks, die zuerst auf dem Keramikbrenner bei 750 Grad angebraten werden um dann bei Niedrigtemperatur unter der Haube butterzart vollendet auf den Teller kommen, lassen den Freundeskreis bei Grill-Einladung schnell exponentiell in die Höhe schnellen. Dazu wird man ausserdem zum Held der Familie, wenn man am Wochenende mit Freude die Küche übernimmt und neben perfektem Fleisch und Fisch auch Beilagen und Saucen auf dem Grill zaubert. Das geht sogar in unserem Fall soweit, dass meine Frau seit der Inbetriebnahme von „Liverpool“ deutlich freudiger reagiert, wenn ich Freitags Steaks statt Blumen mitbringe.

In diesem Sinne – Gruß vom Steak-Kavalier.