Der Muskatnussbaum gehört zur Familie der Muskatnussgewächse (Myristicaceae). Die Muskatnuss (der Samen des Baumes) und dessen Samenmantel Macis werden als Gewürze verwendet.
Der Name entlehnt sich dem Französischen (noix muscat), welches wiederum von mittellateinisch (nux muscata) abstammt und so viel wie „nach Moschus durftende Nuss“ bedeutet. mehr lesen…
Gewürzlexikon: Meerrettich
Der Meerrettich gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die Wurzel wird als Gemüse, Gewürz oder in der Pflanzenheilkunde verwendet.
Ursprünglich kommt der Meerrettich aus Ost- und Südeuropa, wo er Kre(n) oder Kreen genannt wird. Das Wort Kren stammt von dem slawischen krenas, das weinen bedeutet. Eine fränkische Variante ist Kree oder Merch. Weitere Namen sind Meerrettig, Mährrettig oder Beißwurzel.
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Gewürzlexikon: Fenchel
Die heute weltweit verbreitete Gemüse-, Heil- und Gewürzpflanze, Fenchel, ist die einzige Pflanzenart der Gattung Foeniculum innerhalb der Doldenblütler. Als alte Bezeichnung erfuhr der Fenchel im deutschsprachigen Raum den Namen Köppernickel.
Der Fenchel ist eine zweijährige krautige Pflanze mit Wuchshöhen von 40 bis ca. 200 cm, der würzig (ähnlich wie Anis) riecht.
Man unterscheidet beim echten oder Garten-Fenchel in drei Varietäten:
– Gemüsefenchel, Knollen- oder Zwiebelfenchel
– Gewürzfenchel
– und den wilden Fenchel
Diese Arten unterscheiden sich in Wuchs und Verwendung. Der Knollenfenchel ist, wie sein Name verrät, ein Knollenähnliches Gemüse, welcher in Salaten oder als Beilage zu Fischgerichten verwendet wird. mehr lesen…
Gewürzlexikon: Dill
Der Dill wird auch Dille oder Gurkenkraut genannt und gehört zur Pflanzenfamilie der Doldenblütler. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Vorderasien, wird heutzutage aber weltweit angebaut. Im deutschsprachigen Gebiet gehört das Gurkenkraut zu einem der meistgenutzten und angebauten Gewürze.
Die einjährige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 80 Zentimeter, selten auch Mal bis zu 1,20 Meter und duftet stark aromatisch. Der Dill variiert farblich zwischen Hellgrün bis Grüntürkis.
Angebaut wird die Pflanze im Freiland oder als Gewächshauskultur. Im Gewächshaus erfolgt der Anbau im Boden sowie in Kultursubstraten in Töpfen.
Geerntet werden vor allem die Dillspitzen mit 15 bis 25 cm Länge für den Frischmarkt. Für die Industrieware werden die Längen bei 30 und 35 cm beschnitten oder 40 bis 60 cm für die Gewürzgurkenverarbeitung.
Durch zeitversetzten Anbau kann eine kontinuierliche Ernte von Mai bis Oktober erfolgen.
Gewürzlexikon: Kümmel

Kümmel © goldbany – fotolia.com
Echter Kümmel ist eine zweijährige Halbrosettenpflanze der Familie der Doldenblütler und ist eines der ältesten Gewürze. Es wird auch regional Wiesenkümmel oder gemeiner Kümmel genannt.
Die krautartige Pflanze kann eine Höhe von 30 bis zu 120 Zentimeter erreichen, wenn die Wuchsbedingungen optimal sind. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Die Blüte ist weiß, rosafarben bis Rötlich.
Geschichte
Teile des Kümmels wurden bereits in Ausgrabungen von Pfahlbauten im alpinen Raum gefunden, die sich auf 3000 v. Chr. zurückdatieren lassen. Die Verwendung in der Küche von Kreuzkümmel geht bereits auf ein Kochbuch zurück, das wahrscheinlich im 3. Jahrhundert n. Chr. entstanden ist. mehr lesen…
Gewürzlexikon: Basilikum

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Basilikum wird auch Basilie oder Königskraut genannt und ist eine Gewürzpflanze, die zu der Familie der Lippenblütler gehört.
Weitere deutsche Bezeichnungen sind Josefskraut, Suppenbasil, Braunsilge und Deutscher Pfeffer.
Die Pflanze fühlt sich in den Tropen am Wohlsten und gedeiht in diesen Gebieten besonders gut. Daher ist das tropische Afrika und Asien ein natürliches Verbreitungsgebiet des Basilikums.
Die Bezeichnung stammt, ins Lateinische übernommen, aus dem Griechischen. In Griechenland gibt es auch heute noch zahlreiche Volkssagen um das Gewürzkraut selbst und dessen Herkunft. Traditionell wird das Basilikum auch in der italienischen Küche sehr häufig verwendet. mehr lesen…
Gewürzlexikon: Ingwer

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Ingwer ist eine Pflanzenart der Familie Ingwergewächse (Zingiberaceae) und gehört zu den einkeimblättrigen Pflanzen. Der Hauptspross des Ingwers, der unterirdisch gelegen ist, nennt sich Ingwerrhizom (Ingwerwurzelstock) und wird als Küchengewürz oder Arzneidroge verwendet.
Die Bezeichnung Ingwer stammt über das althochdeutsch gingibero und altfranzösisch gimgibre vom lateinischen gingiber beziehungsweise zingiber ab. Dieses ist aus dem Mittelindischen entlehnt.
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Gewürzlexikon: Paprika

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Die Paprika gehört zu der Familie der Nachtschattengewächse und ist vor allem ihrer Früchte wegen bekannt, die als Gemüse oder Gewürz verwendet werden. Je nach Größe, Farbe und Schärfegrad werden für viele Sorte besondere Namen wie Chili, Spanischer Pfeffer oder Peperoni gebraucht. Fast alle Paprika enthalten den Stoff Capsaicin, der die Schärfe erzeugt.
Die Paprika und Chili wurde in Deutschland zum „Gemüse des Jahres“ 2015/2016 gewählt.
Der Begriff „Paprika“ wurde etwa im 19. Jahrhundert aus dem Ungarischen übernommen, welches wiederum aus dem serbischen Wort ‚pàprika‘ entnommen wurde, was eine Ableitung zu pàpar (Pfeffer) ist. mehr lesen…
Gewürzlexikon: Koriander

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Echter Koriander (Coriandrum sativum) gehört zu der Familie der Doldenblütler und wird als Gewürz- sowie Heilpflanze verwendet.
Deutschsprachige Trivialnamen wären Böbberli, Calander, Krollo (althochdeutsch), Luppi, Schwindelkraut, Stinkdill, Wanzenkraut u.v.m.. Eine nette schweizerische Bezeichnung wäre: Rügelikümmi.
Geschichte
Die Herkunft dieser Pflanze wird im Mittelmeerraum vermutet. Eine wild wachsende Art ist nicht bekannt, doch wird Koriander als Heil- oder Gewürzpflanze weltweit verbreitet.
Bereits 5000 v. Chr. fand diese Pflanze Verwendung. Samenkörner fand man sogar als Grabbeigaben von Tutanchamun in Ägypten.
Auch zur Römerzeit war Koriander bekannt und wird in China schon 400 nach Christus und in Großbritannien 1066 erwähnt. Im 15. Jahrhundert erfuhr die Pflanze seine allmähliche Ausbreitung über ganz Nordeuropa, wo die Pflanze als Parfüm verwendet wurde.
1670 gelang es von Einwanderern nach Nordamerika.
Heute wird die Pflanze weltweit kultiviert angebaut, außer in Australien.
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Gewürzlexikon: Petersilie

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Die Petersilie (Petroselinum crispum) ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler und kommt wild wachsend im Mittelmeerraum und auf den Kanarischen Inseln vor. Die glatten oder krausen Blätter ihrer Zuchtformen gehören in Europa und im gesamten Mittelmeerraum zu den verbreitetsten Küchenkräutern.
In Österreich und Altbayern wird die Petersilie auch Petersil genannt und in der Schweiz Peterli. Weitere Namen wären: Peterle, Peterling, Petergrün oder Silk. Es gibt aber auch Beterli, Felswurz, Gartenäppich, Paiterling, Pautersille, Peiterzilk, Peterchen, Peterlein und viele weitere regionale Bezeichnungen zu diesem Kraut.
Namen gebend war für die Petersilie, das in dem Samen vorkommenden Inhaltsstoff: die Fettsäure „Petroselinsäure“.
Petersilie enthält mit circa 160 mg auf 100 g vergleichsweise (z. B. Zitrusfrüchte) viel Vitamin C.
Bei den krausen Kulturformen unterscheidet man wieder in 3 Gruppen: in grob bis mittelfein gekrauste (Typ Paramount), in fein bis sehr fein gekraust (Typ Mooskrause) und in farnblättrige Petersilie. mehr lesen…
