6 Tipps zum perfekten Wintergrillen

amyinlondon - Fotolia

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Wintergrillen – eine Idee für alle, die auch in den kalten Monaten nicht auf Vergnügen am Grill verzichten wollen. Hier 6 Tipps zum guten Gelingen.

In der Regel ist der Herbst mit erstem Raureif auf der Wiese das Signal für das Einmotten aller Grillgeräte – nur ein harter Kern unter den Grillfreunden benutzt diese Geräte auch im Winter. Dazu ist einiges zu sagen, was das Grillen selbst, die passende Umgebung, aber auch Alkohol und Gefahren betrifft. Gutes Gelingen ist aber garantiert, wenn man einige Punkte berücksichtigt.

1. Bei Minusgraden richtig grillen

In einer Umgebung von deutlich über 20 Grad herrschen physikalisch bedingt nun einmal ganz andere Voraussetzungen, als bei Minusgraden. Das bedeutet für den Grillmeister, der zur Winter Grillparty einlädt, dass er eine höhere Hitze auf dem Rost benötigt, als in den warmen Monaten. So kann der höhere Hitzeverlust zwischen Rost und frostiger Umgebung besser ausgeglichen werden. Holzkohlegrills brauchen mehr Kohle, Gasgrills werden einfach höher gedreht. Schon ist die Situation besser.

2. Die perfekte Umgebung

Der Grill bleibt natürlich auch beim Wintergrillen das Zentrum des Geschehens. Doch die Gäste müssen deswegen nicht unbedingt im Freien feiern – man kennt die unangenehme Kälte, die sich nach und nach bis in Mark drängt, ja von Weihnachtsmärkten nur allzu gut. Gäste drinnen, Grill draußen: Das ist für alle die gesündeste Variante, da sich keiner erkältet, sofern der Grillmeister an Jacke, Schal und Mütze gedacht hat, solange er seiner Arbeit nachgeht. Eine Alternative sind Gaslaternen und andere Außenheizanlagen – doch diese kosten nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Unterhalt einiges an Geld.

3. Alkohol am Grill – im Winter doppelt riskant

Schon im Sommer ist zu viel Alkohol am Grill eine kaum einschätzbare Gefahr. Doch im Winter steigt das Gesundheitsrisiko noch einmal. Wer zu viel trinkt, um sich „innerlich aufzuwärmen“, erweitert seine Blutgefäße, der Körper kühlt schneller aus. Die Folge: Man unterkühlt und wird beinahe zwangsläufig richtig krank. Ein Glühwein oder Grog – oder andere Alkoholika in Maßen – sind erlaubt, aber bitte nicht übertreiben.

4. Grillen in geschlossenen Räumen

Jegliches Grillen, außer vielleicht jenes mit einem Elektrogrill, ist in geschlossenen Räumen zu unterlassen. Das gilt für die Garage, die Terrasse mit Außenverglasung, aber natürlich auch die Wohnung. Kohlenmonoxid (und anderes) entsteht beim Grillen mit Gas und Holzkohle – und das bedeutet absolute Vergiftungs-/Erstickungsgefahr! Der hartnäckige, tagelang haltbare Essengeruch kommt noch dazu.

5. Rezepte für das Wintergrillen

Frische und knackige Sommersalate sind wohl eher die Seltenheit beim Wintergrillen. Rezepte finden sich in Grill Kochbüchern und natürlich im Internet – und eigene Ideen waren schon immer die besten. Wild vom Grill – zum Beispiel ein leckerer Rehrücken: Das geht sogar an Weihnachten. Dazu bietet die Gemüsetheke viele Grundlagen für schmackhafte Beilagen. Wer nicht gerade hartnäckig auf seine Sommerrezepte pocht, findet einige wintertaugliche Würzungen und Marinaden für das Fleisch und kann wandelbare Spieße, Fisch und Meeresfrüchte super auch im Winter grillen.

6. Einkaufsproblematik

Wer aufs Wintergrillen nicht verzichten möchte, braucht Holzkohlen für seinen Grill, die es aber im Winter nur an wenigen Verkaufsstellen gibt. Deswegen rechtzeitig vor eigentlichem Saisonende mit allen wichtigen Dingen eindecken!