Beim Grillen Flammen vermeiden

© Joshua Resnick - Fotolia.com

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Grillen ist nicht ganz ungefährlich, es kommt hin und wieder einmal vor, dass Flammen etwas höher als gewollt schlagen. Zurückzuführen ist dies vor allen Dingen darauf, dass Rückstände von Fett und Marinade in den Brenner und die Glut tropfen. Damit beim Grillen Flammen vermieden werden, sollte kein Grillgut auf dem Grill landen, das tropft oder besonders fettig ist. Durch das Verbrennen entwickeln sich nämlich Stoffe, die alles andere als gesundheitsfördernd sind.

Die Auswahl des Grillgutes

Auch die Auswahl des Grillgutes ist von Bedeutung, denn in vielen Lebensmitteln sind Transfette enthalten. Besonders bei den Fertigprodukten sind diese Fette enthalten, die das Grillvergnügen beeinträchtigen können. Snacks, Aufstriche, Marinaden und Co. aus dem Supermarkt sind davon oftmals betroffen. Besser ist es, hier selbst Hand anzulegen und diese Zutaten selbst herzustellen. Damit weiß man auch gleichzeitig, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Die Transfette, die sich negativ auf Herz und Kreislauf auswirken können, sind nicht nur ungesund, sondern lassen sie ebenso die Fettzellen wachsen. Die Herstellung der Transfette erfolgt durch die Umwandlung von Ölen, wodurch feste Fette entstehen, die in vielen Nahrungsmitteln vorkommen, wie beispielsweise in Frittierfett, Brotaufstrichen, Fertigsuppen und noch vielem mehr. Die Transfette wirken sich negativ auf den menschlichen Stoffwechsel aus. Im Blut erhöhen sie die „schlechten“ Cholesterinwerte und senken die „guten“ Cholesterinwerte. Dadurch steigt das Entzündungsrisiko im Körper und gleichzeitig wachsen die Gefahren für die Gefäße. Das Herzinfarkt- bzw. Schlaganfallrisiko wird somit erhöht und ebenso das Risiko, an Diabetes zu erkranken.

Worauf beim Grillen noch zu achten ist

Aber auch das in Lebensmitteln enthaltene Acrylamid ist nicht außer Acht zu lassen, das bereits seit Anfang 2002 für Schlagzeilen sorgt. Die Entstehung dieser farblosen Kristalle ist auf die Überhitzung von Stärke in der Maillard-Reaktion zurückzuführen. Sie entstehen nicht nur beim Backen und Frittieren, sondern ebenso beim Rösten, Braten und Grillen. Für das in Lebensmitteln enthaltene Acrylamid ist die Aminosäure Asparagin der grundlegende Ausgangsstoff. Vor allen Dingen ist dies bei Getreide und Kartoffeln der Fall. Die Bildung von Acrylamid wird besonders durch Zucker gefördert, wie Glucose und Fructose.

Bei der trockenen Erhitzung über 180 Grad Celsius von getreide- oder kartoffelhaltigen Nahrungsmitteln entsteht ein hoher Anteil dieser farblosen Kristalle. Damit Kartoffeln vom Grill möglichst wenig dieser Kristalle bilden, kommt es auch auf die Lagerung selbiger an. Sie sollten möglichst über acht Grad Celsius aufbewahrt werden, denn darunter wird die Acrylamidbildung gefördert. Bei noch niedrigeren Temperaturen ist sogar ein starker Anstieg des Fructosegehaltes zu verzeichnen, so dass beim Grillen noch mehr dieser Kristalle entstehen.

Fazit

Damit beim Grillen Flammen vermieden werden können, setzen zwar viele Grillfreunde auf Grillschalen, doch sollte das nicht die erste Wahl sein. Auch bei der Auswahl des Grillgutes sollte einiges beachtet werden. In zahlreichen Lebensmitteln sind Transfette enthalten, die keineswegs gesundheitsfördernd sind. Ebenso kann bei einigen Lebensmitteln durch das Grillen vermehrt Acrylamid entstehen, das gleichermaßen der Gesundheit nicht zuträglich ist.