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Das Grillthermometer

von | 1. Aug. 2016 | Allgemein, Grillwissen

Deckelthermometer eines Gasgrills von Jamie Oliver

Deckelthermometer eines Gasgrills von Jamie Oliver

Ein Grillthermometer ist ein spezielles Thermometer für den Einsatz an einem Grill. Sie sind meistens recht klein und leicht.
Immer mehr Grillfans entdecken die zahlreichen Vorteile eines solchen Thermometers, denn es muss nicht einmal teuer sein.

Wie funktioniert so ein Grillthermometer?

Mit Hilfe wenigstens eines Temperatursensors an einer Nadel, lässt sich die Temperatur im Grillgut, auch Kerntemperatur genannt, messen. Ein möglicher weiterer Sensor misst hingegen die Temperatur im Grillinnenraum bei geschlossenem Deckel. Letztere Funktionen haben viele Gasgrills mit Deckel bereits in Selbigem integriert. Damit lässt sich jedoch nur die Innentemperatur unter dem Deckel messen und nicht die Kerntemperatur des Grillgutes.
Die aktuellen Werte werden auf einem kleinen Bildschirm des Grillthermometers ausgegeben.

Die Ausgabe der Temperaturanzeige erfolgt in Celsius oder auch in Fahrenheit. In den meisten Fällen lässt sich die Einheit je nach Wunsch einstellen.
Zum Betrieb wird meistens eine einfache Knopfzellenbatterie benötigt, die ohne Weiteres mehrere Jahre durchhalten kann.
Im Idealfall lässt sich das Thermometer magnetisch am Grill selbst befestigen, ohne schrauben oder lästiges Kleben.

Welche Vorteile gibt es und wann kommt das Grillthermometer zum Einsatz?

Die Kerntemperatur des Gargutes zu kennen, erlaubt viele Vorteile:

  • Der richtige Garpunkt kann schneller erkannt werden.
  • Das Fleisch wird somit viel schonender zubereitet.
  • Durch die ideale Kerntemperatur behält das Fleisch seine Saftigkeit.
  • Der Geschmack des Grillgutes bleibt bei rechtzeitigem Beenden des Garvorganges erhalten.
  • Der Gargrad kann auch für Laien genau bestimmt werden.

Informationen über die Innentemperatur des Grills bei geschlossenem Deckel zu erhalten, hat ebenfalls Vorteile:

  • Ein gesteuertes, indirektes Grillen ist möglich.
  • Mit den Gasbrennern lässt sich die Temperatur unter dem Deckel genau steuern, ähnlich wie in einem Backofen. Und so lässt er sich auch verwenden.

Professionelle Köche haben das Grillthermometer längst für sich entdeckt und heute kommt so gut wie kein gastronomischer Betrieb, der einen Grill besitzt, ohne aus.

Auch für den privaten Einsatz bieten sich diese Thermometer in jeder Situation an. Sei es im heimischen Garten beim Grillen, in der Küche oder bei Freunden. Durch die kompakten Ausmaße und die Leichtigkeit passen sie auch in kleine Taschen und lassen sich überallhin transportieren.

Selbst die wirkliche Temperatur im eigenen Backofen lässt sich mit einem guten Grillthermometer messen. Jeder Ofen ist etwas anders und die Temperaturangaben können teilweise ungenau sein. Mit dem Grillthermometer lässt sich dies schnell überprüfen.

Die kleinen Geräte sind also für zahllose Zwecke zu gebrauchen und lassen sich nicht nur auf einige Abende am Grill beschränken.

Welche Grillthermometerarten gibt es?

Es gibt zwei Varianten von Grillthermometern.

Die klassische Art kommt mit Temperaturnadeln aus. Diese befinden sich permanent im Grill oder Gargut und geben ständig die aktuelle Temperatur wieder.
Der Vorteil besteht darin, dass der Anwender ständig über die herrschenden Temperaturen im Klaren sein kann. Die Messungen sind auch erstaunlich präzise. Ein Nachteil ist eher die physische Verbundenheit mit dem Grill. Zum Messen der Kerntemperatur muss die Temperaturnadel ins Fleisch gesteckt werden, dadurch können Säfte heraustreten, was wieder ein Nachteil ist. Daher sollten so wenige Messungen wie möglich getätigt werden.

Die alternative Art des Grillthermometers ist die Erfassung der Temperatur mit Infrarot. Eine Befestigung des Gerätes am Grill ist daher nicht notwendig und auch das Grillgut selbst muss in keiner Weise berührt werden. Anwender können beliebig viele Messungen vornehmen, ohne das Austrocknen des Fleisches herbeizuführen oder das Zusammenfallen des Grillkäses.
Ein Nachteil ist die punktuelle Messung der Temperatur. Es finden also keine laufenden Messungen statt, sondern immer nur dann, wenn das Gerät zum Einsatz kommt. Demnach können sprunghafte Temperaturänderungen schon einmal untergehen.
Infrarotthermometer benötigen auch viel mehr Energie, weswegen Batterien nicht so lange durchhalten wie bei der klassischen Variante.

Welche Art für Sie die Richtige ist, hängt von Ihren eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen ab. Übung macht auch hier bekanntlich den Meister. Auf jeden Fall lassen sich mit beiden Modellvarianten überzeugende Ergebnisse erzielen und das Grillen funktioniert nicht nur besser, sondern auch einfacher.

Worauf müssen Sie beim Kauf achten?

Auf die Qualität!
Die Thermometer sind hohen Temperaturen ausgesetzt, die die verwendeten Materialien standhalten müssen. Billige Materialien führen schnell zu Beschädigungen des Gerätes.

Ebenso müssen Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse achten. Hier hängt die Wahl vor allem von der Häufigkeit des Einsatzes und des Verwendungszwecks ab.

Wer häufig grillt und das Thermometer auch in der Küche einsetzen möchte, darf ruhig mehr investieren. Gelegenheitsgriller, die das Thermometer nur ab und zu verwenden möchten, brauchen nicht zu viel ausgeben.

Sie sollten auch darauf achten, wie das Grillthermometer mit dem eigenen Grill funktioniert; vor allem mit Hinblick auf Größe und sicherer Befestigung.

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